Tag 111-114 (22.-25.08.2022)
Heute überqueren wir die Grenze nach Deutschland, in das Bundesland Schleswig Holstein. Wieder einmal stellen wir fest, dass sich unserer Geographiekenntnisse mit der Reise deutlich verbessern. Oder hättest du gewusst wo Schleswig Holstein oder Rendsburg liegt? Eines der ersten Dinge die uns in Deutschland auffallen, ist der starke Autoverkehr und die Vielzahl an öffentlichen Stellplätzen für Autos. Diese Blechlawinen auf den Straßen, stehend wie fahrend, sind einfach nicht schön anzusehen.
Die nächste Sache die wir schmerzlich feststellen ist die schlechte Mobilfunkqualität in Deutschland. Erst einige Tage später werden wir aufgeklärt, dass es in Deutschland kein 3G Netz mehr gibt. Weil wir aufgrund von Problemen in Finnland 4G deaktiviert hatten, heißt das für uns, dass wir ewig warten müssen bis Edge geladen hat oder nur Internet in Geschäften und Lokalen mit WLAN zu haben. Wir fangen an die App mapy.cz, welches uns bereits in der Slowakei empfohlen wurde, zu verwenden weil wir hier die Karten für Deutschland offline herunterladen können. Mit der Bedienung kommen wir noch immer nicht so gut zurecht, aber besser als nichts ist es auf jeden Fall. Gleich in Flensburg besuchen wir eine Fielmann Filiale, damit sich Herbert eine neue Brille machen lassen kann. Die neue Brille wird sobald sie fertig ist in eine andere Filiale geschickt, damit wir sie dort abholen können. Manchmal haben Geschäftsketten schon ihre Vorteile. Wir haben uns beim deutschen Fielmann sehr wohl und gut beraten gefühlt und Hanna hat auch gleich eine neue Sonnenbrille gekauft. Man versteht wieder, warum Fielmann so erfolgreich ist aber leider hat der Österreichableger diese Qualitäten verloren.
Die ersten Tage in Deutschland sind wir vom Verhalten der Menschen denen wir begegnen etwas irritiert. Sie sind höflich, aber nicht unbedingt freundlich. Da sich dies aber nach einiger Zeit wieder legt, gehen wir davon aus dass wir zu Beginn einfach auf die falschen Personen getroffen sind.
Die ersten beiden Nächte verbringen wir einmal bei einem Warmshower Host und eine Nacht auf einem Trekkingplatz sogar mit Dusche und WC. Zweiteres wird von der Initiative „Wildes Schleswig Holstein“ angeboten, welche nach dem Vorbild des Nachbarn Dänemarks freie Campingplätze für (Rad-)Wanderer anbieten. Auf unserem Weg sehen wir uns auch das historische Zentrum von Schleswig an. Danach geht es für uns in die Nähe von Rendsburg. Wir haben dort die Möglichkeit für unseren bevorstehenden Österreichaufenthalt unsere Räder und unserer Gepäck zwischenzulagern. Dort verbringen wir ebenfalls eine Nacht.
Am nächsten Tag starten wir unsere Zugreise nach Österreich.






